Spondylolyse

Die Spondylolyse ist eine Spaltbildung im Gelenkfortsatz eines Wirbels (des Wirbelbogens). In deren Folge kann eine sogenannte Spondylolisthesis – ein Wirbelkörpergleiten – auftreten, die mit einer leichten bis schweren Instabilität der Wirbelsäule einhergeht. Fast immer ist die Lendenwirbelsäule betroffen.

Es sind angeborene und erworbene Formen der Spondylolisthese bekannt. Von den häufigen Ursachen lassen sich eine kindliche/jugendliche Form von einer verschleißbedingten (degenerativen) erwachsenen Form unterscheiden.

Bei der kindlichen/jugendlichen Form kommt es durch eine Unterbrechung des Wirbelkörperbogens (Spondylolyse) zu einer Instabilität der Wirbelkörper untereinander. Betroffen ist vor allem der unterste Wirbelkörperabschnitt der Lendenwirbelsäule (L5/S1).

Die erwachsene Form der Spondylolisthese ist Teil der degenerativen Wirbelsäulenerkrankungen. Betroffen ist vor allem der Wirbelkörperabschnitt L4/ L5. Eine Spaltbildung liegt nicht vor. Ursache für das Wirbelgleiten ist eine verschleißbedingte Instabilität infolge einer Höhenminderung der Bandscheibe sowie einer allgemeinen Gefügelockerung der stabilisierenden Strukturen wie Bänder und Muskeln.